Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa 21 (2013)

Titel der Ausgabe 
Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa 21 (2013)
Weiterer Titel 
Gründerzeit

Erschienen
München 2013: Oldenbourg Verlag
Erscheint 
jährlich
ISBN
978-3486-71909-3
Anzahl Seiten
598 S.
Preis
€ 39,80

 

Kontakt

Institution
Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
Land
Deutschland
Von
Störtkuhl, Beate

Gründerzeit. Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa 21 (2013)

Die sogenannte Gründerzeit steht am Anfang des modernen Unternehmertums, des heutigen Banken- und Finanzwesens, der Groß- und Schwerindustrie, der komplexen Verkehrsinfrastruktur, des urbanen Bürgertums und der Forderungen der Arbeiterbewegung nach sozialer Gerechtigkeit. Tendenzen der gesellschaftlichen Öffnung konkurrierten mit nationalen Abgrenzungsbestrebungen. Das Phänomen als Ganzes gehört allerdings nicht zu den wissenschaftlich intensiv behandelten Themen. Gut erforscht sind Geschichte und Kultur der Gründerzeit in den Metropolen Berlin oder Wien sowie in den wirtschaftlich besonders dynamischen Regionen im Westen Deutschlands. So könnte der Eindruck entstehen, die Gründerzeit habe die Städte und Landschaften im Osten des damaligen Deutschen Reiches und der Habsburger Monarchie kaum erreicht.

Das vorliegende Jahrbuch greift Aspekte der Wirtschafts-, Architektur-, Medien- und Mentalitätsgeschichte des späten 19. Jahrhunderts im östlichen Europa auf und eröffnet Perspektiven für eine transnationale Betrachtung.

Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS

Einführung
Matthias Weber: ‚Gründerzeit‘ in Deutschland – Modernisierung im östlichen Europa

Innovation und Wachstum

Gerald Volkmer: Gründerzeit im Karpatenbogen – das siebenbürgische Burzenland und die Herausforderungen der Industrialisierung 1867–1914

Przemysław Dominas: Der Einfluss der Eisenbahnen auf die Entwicklung des Tourismus in Niederschlesien bis 1914

Miron Urbaniak: Die Breslauer Stadtwerke an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert

Architektur und Repräsentation

József Sisa: „Ungarische“ Architektur in Budapest 1867–1914

Jan Salm: Das „gelobte Land“ – Städtebau und Architektur in Lodz zwischen 1854 und 1914

Katarzyna Anna Wojtczak: Die Rolle des Architekten J. A. G. Licht im Prozess der städtischen Modernisierung Danzigs

Rafał Makała: Auf dem Weg zur Metropole. Architektur und Städtebau der Gründerzeit in Stettin/Szczecin

Mateusz Mayer: Zur französisierenden Umgestaltung von Schloss Pless in den Jahren 1870–1876

Individuelle und kollektive Identitäten

Christian Myschor: Dienst in „Preußisch-Sibirien“. Zur sozialen Rolle und dem Selbstverständnis der höheren Beamten in der Provinz Posen 1871–1918

Harald Lönnecker: Vereine, Gesellschaften, Institutionen ab 1875 an der K. K. Franz-Joseph-Universität zu Czernowitz

Adam Woodis: Gescheiterte Hoffnungen. Die unbeabsichtigte Wirkung des privaten „Kulturkampfs“ von Karl Emil Franzos

Peter Sprengel: Arthur Böhtlingk, Gerhart Hauptmann und die Gründerzeit

Publizistik und Medien

Sebastian Schmideler: Memorialkultur und Historismus in Kinder- und Jugendzeitschriften und Jugendschriftenserien der Gründerzeit – Die Verlagsproduktion der Firma Carl Flemming in Glogau

Irina Alter: Adolph Marks – ein Fabrikant der Leser. Die deutsche Zeitschrift Niva in St. Petersburg

Julianna Redlich: Carl Busse (1872–1918) – der vergessene Meinungsstifter

Annotationen. Neuerscheinungen aus Ostmitteleuropa
Redaktion: Maria Luft, Jens Stüben

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

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